Die imposante Reise über die Grosse Scheidegg nach Grindelwald

Meiringen-rosenlaui-schwarzwaldalp-grosse scheidegg-Oberer Gletscher-grindelwald-interlaken

Meiringen, in den Sommermonaten ein Mekka von wunderschönen PostAuto-Linien. Eine davon führt durchs romantische Rosenlauital zur Schwarzwaldalp. Hier muss auf ein Grindelwaldbus umgestiegen werden, welcher sich die äusserst schmale und steile Strasse zur Grossen Scheidegg hochkämpft. Nach einer kurzen Verschnaufspause auf der Passhöhe, rollt der Linienbus talwärts nach Grindelwald, von wo es mit der Berner Oberland Bahn bis nach Interlaken geht. Diese Reise belegt einen Spitzenplatz bei den GA-Reisen...

Hochbetrieb auf dem Bahnhofsplatz von Meiringen
Hochbetrieb auf dem Bahnhofsplatz von Meiringen

31.164, Meiringen-Rosenlaui-Schwarzwaldalp 

Diese Reise nimmt ihren Anfang in Meiringen. Auf dem Bahnhofsplatz wartet das PostAuto Richtung Rosenlaui - Schwarzwaldalp neben vielen anderen. Denn in der Sommersaison ist das Dorf am Fusse des Hasliberges Ausgangspunkt von zahlreichen sehenswerten Berglinien wie über den Sustenpass, Grimselpass oder auch zur Engstlenalp. In der Hauptsaison werden acht Kurse angeboten, welche seit 2019 vom PostAuto-Halter Flück Reisen aus Brienz betrieben werden. 

Ein IVECO LE sucht sich seinen Weg durch Meiringen
Ein IVECO LE sucht sich seinen Weg durch Meiringen

Zuvor war während vielen Jahren Grindelwald Bus (AVA) auch als PostAuto-Halter in Meiringen tätig. Seit der Neuvergabe der PAG-Linien ab Meiringen gehören auch die 2015 eingeführten durchgehenden Kurse nach Grindelwald der Vergangenheit an. Nachdem alle Passagiere Platz gefunden haben und eventuell auch noch das Gemüse für die Restaurants verstaut ist, wird der Bahnhof verlassen und die Reise führt durch den Dorfkern des angeblichen Geburtsortes des Meringues. Nach dem Sportplatz hat man in Fahrtrichtung rechts einen wunderbaren Ausblick auf die Reichenbachfälle. 

Das PostAuto hat die Bergfahrt Richtung Schwarzwaldalp in Angriff genommen
Das PostAuto hat die Bergfahrt Richtung Schwarzwaldalp in Angriff genommen

Bei der Dorfbäckerei von Willigen, einem Vorort Meiringens, müssen bei den Morgenkursen noch einige frische Backwaren für die Gastronomiebetriebe eingeladen werden. Hierbei darf der obligate Nussgipfel für den Chauffeur natürlich auch nicht fehlen. Nachdem nun alles sicher verstaut ist, kann es losgehen. Zuerst fährt das PostAuto auf der normalen, zweispurigen Hauptstrasse Richtung Innertkirchen. Doch schon beim Weiler Lammi lässt das Fahrzeug die breite Strasse hinter sich und biegt auf die schmale und recht steile Bergpoststrasse ab. Nun folgen 21 spektakuläre Kilometer bis nach Grindelwald.  

Viel Platz bleibt bei den engen Kurven wirklich nicht
Viel Platz bleibt bei den engen Kurven wirklich nicht

Die erste und zugleich letzte grössere Ortschaft ist Geissholz, die sogar über eine Helikopterbasis der Firma BOHAG verfügt. Der Dorfkern wird jedoch nur von der Regionalbuslinie 174 bedient. Die Rosenlaui Kurse rollen am schmucken Dörfchen vorbei weiter bergwärts. Auf der rechten Seite ergibt sich derweil einen wunderbaren Ausblick auf den Ausgangsort, Meiringen. Nach einer äusserst schmalen 180 Grad Kurve ist das Panorama-Hotel Zwirgi in Sicht. Auf dieser Berglinie ist das PostAuto wirklich noch ein Fahrzeug der Post, denn nach wie vor beliefert der erste Kurs die Restaurants

Ein verkürzter IVECO Crossway LE, das Stammfahrzeug der Linie, beim Gasthaus Zwirgi
Ein verkürzter IVECO Crossway LE, das Stammfahrzeug der Linie, beim Gasthaus Zwirgi

und Hotels mit Briefen und Zeitungen und nimmt im Gegenzug die Postkarten mit. Von Gasthaus Zwirgi gelangt man mit einem rund 20 minütigen Fussmarsch zur Bergstation der Reichenbachbahn. Für das Fahrzeug der Post geht die Reise weiter dem Rychenbach entlang nach Oberzwirgi. Darauf folgen weitere enge und steile Haarnadelkurven, die nur mit viel Routine von den ortskundigen Chauffeuren bewältigt werden können. Dabei wird auch das Posthorn fast pausenlos eingesetzt, um die entgegenkommenden Automobilisten sowie die rasanten Velofahrer zu warnen.

 

 

 

Das PostAuto passiert das malerische Platteau bei Gschwandtenmaad
Das PostAuto passiert das malerische Platteau bei Gschwandtenmaad

Mit weiteren Kurven gewinnt das PostAuto an Höhe und erreicht wenig später das Gasthaus Kaltbrunnen. Wenig später öffnet sich das Tal und es wird die malerische, vom Rychenbach geprägte Ebene durchfahren. Das Höhenplatteau bildet im Sommer die Heimat von unzähligen Kühen, welche hier oben ihren Alpsommer verbringen. Die Strasse führt dabei mitten durch ihr Weidegebiet und so kann es durchaus vorkommen, dass es aufgrund der vierbeinigen Alpbewohner zu "Verkehrsbehinderungen durch Tiere auf der Fahrbahn" kommt. Aber so schnell lassen sich die PostAuto-Chauffeure

Der Setra 412 UL, die eiserne Reserve von PU Flück, vor dem historischen Hotel Rosenlaui
Der Setra 412 UL, die eiserne Reserve von PU Flück, vor dem historischen Hotel Rosenlaui

nicht aus der Ruhe bringen und meistern die Situation mit Berner Oberländer Gelassenheit. Nachdem der Weg wieder frei ist, rollt das PostAuto weiter zur einer der kleinsten Ortschaft der Schweiz, Rosenlaui. Das 1904 erbaute, gleichnamige Hotel erinnert mit den historischen Gebäuden an die Gründerzeiten des Schweizer Tourismus. Die Salons, das Restaurants und die Zimmer befinden sich nach wie vor im Belle-Époque-Stil. Auch wird weiterhin auf fliessend Wasser, Internet und Radio verzichtet. Ein herrlicher Ort, wo die Zeit stehen geblieben scheint. 

Die Gletscherschlucht bildet das Ziel vieler Fahrgästen
Die Gletscherschlucht bildet das Ziel vieler Fahrgästen

Nur die Anreise ist seit der Einführung der Buslinie im Jahre 1966 deutlich bequemer als vor 100 Jahren. Mit zwei weiteren engen Kehren windet sich das Fahrzeug eine nächste Talstufe zum Eingang der Gletscherschlucht Rosenlaui hoch. Hier lohnt es sich, einen Kurs zu überspringen und für eine Stunde in die wilde, imposante und schroffe Schlucht einzutauchen. Der Rosenlaui-Gletscher frass sich seinerzeit durch das Kalkgestein und schliff so dieses UNESCO-Weltkulturerbe. Der Steig durch die Schlucht wurde 1902 eröffnet und zieht seither viele Leute in seinen Bann. Für den Rundweg benötigt man rund 45 Minuten. 

Wie im Bilderbuch, der SETRA S 415 UL unterwegs bei der Alp Broch
Wie im Bilderbuch, der SETRA S 415 UL unterwegs bei der Alp Broch

So reicht die Zeit wunderbar, beim Bistro noch einen Schlucht-Kaffee zu trinken, bevor es mit dem PostAuto weiter geht. Dieses tuckert gemütlich durch die liebliche Landschaft zur Alp Broch. Die auf der Schwemmebene angesiedelten Alphütten sind jedoch nur im Sommer bewohnt. Hier, wo sich das Tal ein weiteres Mal öffnet, zeigt sich die Schweiz von der absoluten Bilderbuchseite. Dies ist auch ein Grund, weshalb das Rosenlauital längst kein Geheimtipp mehr ist und neben zahlreichen Wanderern auch von Touristen aus aller Welt besucht wird. 

Im Konvoi ist der Kurswagen gefolgt vom Beiwagen im Rosenlauital talwärts unterwegs, hier kurz nach der Schwarzwaldalp
Im Konvoi ist der Kurswagen gefolgt vom Beiwagen im Rosenlauital talwärts unterwegs, hier kurz nach der Schwarzwaldalp

So gehört der Einsatz von Zusatzwagen bei schönem Wetter schon fast zur Tagesordnung. Der Abschluss der ersten Etappe macht die Schwarzwaldalp. Der grosse Parkplatz lässt erahnen, dass hier für die Automobilisten Schluss ist. Denn die Strasse über die Grosse Scheidegg zum Oberen Gletscher ist für jeglichen motorisierten Verkehr gesperrt, ausgenommen ist natürlich der Linienverkehr. Auf der Schwarzwaldalp ist ein Zwischenhalt lohnenswert, denn eine erste Sägerei soll hier oben bereits 1800 betrieben worden sein. Die Säge in der heutigen Form und Grösse wurde 1896 erbaut. 

Bei der Schwarzwaldalp wenden die PostAuto Kurse und nehmen nach einer kurzen Pause die Talfahrt in Angriff
Bei der Schwarzwaldalp wenden die PostAuto Kurse und nehmen nach einer kurzen Pause die Talfahrt in Angriff

Sie diente zur Verarbeitung des Holzes, welches für den Bau des Kurhauses Schwarzwaldalp verwendet wurde, dass zwischen 1902 und 1904 erbaut wurde. Nachdem die Säge lange Zeit in Vergessenheit geriet und langsam verlotterte, wurde sie im Jahre 2000 wieder in Stand gesetzt und kann heute besichtigt werden. Weiter lädt auch das wunderschönen Chalet-Hotel Schwarzwaldalp ein, um sich kulinarisch zu stärken. Die herrliche Sonnenterrasse mit direktem Blick auf die imposanten Felswänden vom Wellhorn lädt zum Verweilen ein. So geht es auch für das PostAuto erst nach einer kurzen Pause zurück nach Meiringen.

Noch haben die ersten Sonnenstrahlen die Schwarzwaldalp an diesem herrlichen Herbstmorgen noch nicht erreicht
Noch haben die ersten Sonnenstrahlen die Schwarzwaldalp an diesem herrlichen Herbstmorgen noch nicht erreicht

31.128, Schwarzwaldalp-Grosse Scheidegg-Grindelwald 

Für die Weiterfahrt steht bereits ein Grindelwald Bus bereit. Die Fahrt mit der touristischen Berglinie Schwarzwaldalp - Grosse Scheidegg - Grindelwald ist jedoch zuschlagspflichtig. So müssen GA und Tageskarten Besitzer ein ermässigtes Billett kaufen. So bald sämtliche Passagiere mit einem gültigen Fahrschein im Linienbus Platz genommen haben, kann die imposante Reise beginnen. Die Strasse wird nun noch schmäler und noch viel steiler. Zum Glück ist die Route für den motorisierten Verkehr gesperrt, 

Im Hintergrund sind die markanten Engelshörner zu erkennen
Im Hintergrund sind die markanten Engelshörner zu erkennen

so kommen wenigstens keine Autos mehr entgegen. Jedoch zieht dieses autofreie Paradies viele Velofahrer an, welche dennoch für Gegenverkehr sorgen. Doch zuerst passiert man den zur Schwarzwaldalp gehörenden Weiler, der aus an einer Hand abzählbaren Gebäuden besteht. Nun wird durch die Frontscheibe der Blick auf den steilen und äusserst schmalen Bergweg sichtbar. Kaum zu glauben, dass hier stündlich 2.5 Meter breite und rund 12 Meter lange Busse verkehren... Aber genau das macht diese Reise zu einem unglaublichen Erlebnis.

Der Grindelwaldbus kämpft sich durch die einmalige Bergkulisse
Der Grindelwaldbus kämpft sich durch die einmalige Bergkulisse

So wird die Schwarzwaldalp hinter einem gelassen und der gelbe Linienbus kämpft sich in gemächlichem Tempo die steile Strasse hinauf. Dabei kommen die starken Motoren der Bergbusse an ihre Grenzen, insbesondere dann, wenn die Fahrzeuge pumpenvoll mit Wanderern und Ausflüglern sind. Über ein kurzes Teilstück im Wald, in dem der Bus mit engen Kurven Höhe gewinnt, gelangt man zum Schwandboden, der bereits zur Gemeinde Grindelwald gehört. Auf der linken Seite hat man nun einen überwältigenden Ausblick auf die senkrechte Felsflanke, die zum Wetterhorn gehört.

Das Kreuzen des Gegenkurses muss via Funk gut abgesprochen werden
Das Kreuzen des Gegenkurses muss via Funk gut abgesprochen werden

In dieser imposanten Bergwelt kämpft sich der Bergbus hoch nach Alpigen. Die Saison der touristischen Berglinie dauert jeweils von mitte Mai bis ende Oktober. Jedoch wird auf der Meiringer Seite auch im Winter gefahren. Von Weihnachten bis anfangs März sorgt der Schlittelbus Schwarzwaldalp für ein unvergessliches Erlebnis (Schlittelbus Schwarzwaldalp). Doch zurück zur Reise. Inzwischen hat der Bergbus die Waldgrenze erreicht und man nähert sich langsam der Passhöhe. Doch zuerst müssen noch sechs steile und sehr enge Haarnadelkurven bewältigt werden. 

Kurze Verschnaufspause auf der Passhöhe
Kurze Verschnaufspause auf der Passhöhe

Dabei kommt das Posthorn, welches auch in den Fahrzeugen der Grindelwaldbussen eingebaut ist, rege zum Einsatz, um die rasant entgegenkommenden Velofahrer zu warnen. Nach rund 15 Minuten Fahrzeit ist es dann bereits geschafft und die 1`962 Meter hohe Passhöhe bezwungen. Im Gegensatz zur Kleinen Scheidegg am Fusse der Jungfrau ist die Grosse Scheidegg rund 100 Meter weniger hoch, weniger gut erschlossen und weniger besucht. Das "gross" bezieht sich wohl eher auf die grössere Bedeutung, denn der Übergang zum Haslital war früher sehr wichtig für die Grindelwaldner-Bevölkerung.

Einfach traumhaft wie der Grindelwaldbus mit der herrlichen Landschaft verschmilzt
Einfach traumhaft wie der Grindelwaldbus mit der herrlichen Landschaft verschmilzt

Der Übergang bildet den Ausgangspunkt von mehreren schönen Wanderungen, wie über den Höhenweg zur Bergstation First oder über den Romantik Weg zurück ins Rosenlauital. Weiter lädt auch das Berghotel zum Verweilen ein. Der Fahrplan sieht hier eine kurze Standzeit von rund fünf Minuten vor - genügend Zeit also um schnell auszusteigen und das gewaltige Bergpanorama zu geniessen. Sobald alle wieder an Bord sind, verlässt das Fahrzeug die Grosse Scheidegg mit einer grossen Kurve und schlängelt sich im Anschluss zum kleinen Weiler Lauchbühl hinunter.

Einfach eindrücklich, der Blick auf das Wetterhorn, Schreckhorn und den Eiger
Einfach eindrücklich, der Blick auf das Wetterhorn, Schreckhorn und den Eiger

Die Strasse schmiegt sich dabei direkt an der imposanten Felswand des Wetterhorns entlang, welche praktisch senkrecht empor ragt. Die Strasse ist auch auf dieser Seite sehr schmal und die Kreuzung mit dem Gegenkurs ist nur an wenigen Ausweichstellen möglich. Weiter unten wird der Blick aus dem Fenster vom 4`078 Meter hohen Schreckhorn und dem noch bekannteren, jedoch gut 100 Meter kleineren Eiger, geprägt. Derweil rollt der Bus weiter talwärts und die Route ist nach wie vor von engen Haarnadelkurven geprägt. So ist der klassische Drei-Klang-Ton aus dem Posthorn

Kreuzung mit dem Gegenkurs kurz nach dem Oberen Gletscher
Kreuzung mit dem Gegenkurs kurz nach dem Oberen Gletscher

auch auf dieser Seite der ständige Begleiter. Am Briggbach entlang gelangt man zum Alpenvogelpark, wo Gefieder aller Art, vorwiegend aus den Alpen beheimatet ist. Die Anlage ist täglich geöffnet und der Eintritt ist frei. Über weitere Kurven erreichen man nach 40 spektakulären Minuten die Haltestelle Oberer Gletscher. Während seinem Hochstadium in der Mitte des 19. Jahrhunderts, reichte der Obere Grindelwaldgletscher bis auf 1180 Meter hinunter und endete gegenüber dem Hotel Wetterhorn - heute ist er kaum noch zu sehen. Hier wurde 1906 als Pionierleistung die erste Luftseilbahn der Schweiz eröffnet. 

Ortsdurchfahrt von Grindelwald
Ortsdurchfahrt von Grindelwald

Anfänglich hatte der Wetterhornaufzug grossen Erfolg, obwohl die Endstation lediglich auf einem abschüssigen Felsband lag. Mit dem Ausbruch des Ersten Weltkrieges musst der Betrieb nach 7 Jahren für immer eingestellt werden. Doch zurück zur Reise. Die Strasse ist mittlerweile wieder zweispurig und auch für den restlichen motorisierten Verkehr freigegeben. Langsam nähert man sich Grindelwald und so wird die Anzahl der Häuser am Strassenrand immer mehr. Über die Kirche erreicht man den Dorfkern, wo sich auch die Talstation der First Gondelbahn befindet. 

Der Bahnhof von Grindelwald bildet den Endpunkt der Reise
Der Bahnhof von Grindelwald bildet den Endpunkt der Reise

Schliesslich fährt der Grindelwald Bus an unzähligen Hotels und Touristenläden vorbei bis zum neuen Einkaufszentrum EIGER+. Dann ist es geschafft und der Bahnhof von Grindelwald und der Endpunkt dieser faszinierenden Linie ist erreicht. Nun heisst es Abschied nehmen vom ortskundigen Fahrer, der den Fahrgästen die ganze Zeit die Landschaft und Berge erläuterte. Das touristische Dorf Grindelwald, gelegen am Fusse von Eiger, Mönch und Jungfrau, lädt zum Verweilen ein. Auf einer der zahlreichen Sonnenterrassen kann man sich vor der Weiterfahrt noch ein bisschen stärken.

 

Die Zugkomposition der Berner Oberland Bahnen wartet in Grindelwald auf die Fahrgäste
Die Zugkomposition der Berner Oberland Bahnen wartet in Grindelwald auf die Fahrgäste

312, Grindelwald-Interlaken

Der Bahnhof von Grindelwald bildet den Ausgangspunkt von zwei Bahnlinie. Die Wengernalpbahn führt in Richtung Kleine Scheidegg - Jungfraujoch, die Gleise der Berner Oberland Bahn führen talwärts durch das Lütschental bis nach Interlaken Ost. Alle 30 Minuten verlässt ein blau-gelber Zug der BOB das beliebte Feriendorf an der Eigernordwand, dessen Ortsnamen sich übrigens aus den althochdeutschen Wörtern grintil (Sperre) und Wald zusammensetzt. Die Fahrt führt mit Hilfe von Zahnrad hinunter zum Terminal. 

Die BOB Komposition auf dem Weg nach Burglauenen
Die BOB Komposition auf dem Weg nach Burglauenen

Der 2019 in Betrieb genommene Bahnhof ermöglicht einen bequemen und schnellen Umstieg zur neuen V-Bahn, welche die Besucher in wenigen Minuten hoch auf den Männlichen oder zum Eigergletscher bringt. Die Zugskomposition rattert derweil weiter via Burglauenen in den Bahnhof Lütschental. Gleich neben den Gleisen befindet das 1906 erbaute Wasserkraftwerk der Jungfraubahnen. Dieses produziert seit über 100 Jahren sauberen Strom und versorgt unteranderem auch die Züge der BOB mit Energie. Wenig später trifft der Zug im Bahnhof Zweilütschinen ein.

Interlaken Ost, Endpunkt einer traumhaften Reise
Interlaken Ost, Endpunkt einer traumhaften Reise

Hier vereinen sich nicht nur die beiden Lütschinen Flüsse, sondern auch die Züge von Grindelwald und Lauterbrunnen. Zusammengehängt setzten sie im Anschluss gemeinsam die Fahrt nach Wilderswil fort. Hier besteht im Sommer Anschluss an die nostalgischen Züge der Schynigen Platten Bergbahn, die im gemächlichem Tempo hoch aufs gleichnamige Platteau tuckern. Die Zugskomposition der Berner Oberland Bahn bleiben dem Talboden treu und brausen via die 2023 neu eröffnete Park & Ride Station Matten weiter bis in den Endbahnhof Interlaken Ost, wo dieser herrliche Reise ihr Ende findet. 

anschlusslinien

AB GRINDELWALD

312, Grindelwald-Kleine Scheidegg-Jungfraujoch

31.126 Grindelwald - Bussalp

 

AB INTERLAKEN OST

470, Interlaken Ost-Meiringen-Luzern

3470, Interlaken Ost-Brienz

 

 

 

Winterbetrieb

Schlittelbus Meiringen-Schwarzwaldalp-Grosse Scheidegg

 

Hier gehts zur Anschlusslinie

 



Last Update: 13.11.2024

Zuletzt gereist: 31.07.2024